Der Wald ruft

Einfach mal drauf los bauen. Die Wälder sind abgeholzt und es findet sich eine Menge an Material um tolle Ideen einfach mal umzusetzen. Eine Wippe bauen, Tisch und Stühle, Walddekorationen....viele Möglichkeiten und so wenig Zeit. Die Schönwetter-Tage wollen wir nutzen, um einfach mal unserer Kreativität freien Lauf zu lassen.   

CINEMA-WALK

Einmal im Jahr machen wir den sogenannten Cinema Walk. WIR GEHEN INS KINO.  Nur 23 Kilometer von Lichtenberg bis nach Olpe. 6 Stunden Wanderung für einen guten Film. Der Cinema-Walk endet immer unterschiedlich: manchmal durch Abholung am Kino vom Elterntaxi, manchmal mit Zelten im Wald und Rückweg zu Fuß am nächsten Morgen.... alles offen und von dem  Mut und der Kraft der Teilnehmer/innen abhängig. Bald geht es wieder los, wenn Hollywood uns einen Blockbuster für jung-und alt beschert.    

 

Eine gute alte Tat

Wer hätte gedacht, dass eine gute Tat auch 1680 Jahre danach noch gefeiert wird ?  Im Jahre 340 n.Chr. teilt ein Soldat seinen Fellmantel und gibt die eine Hälfte einem frierenden Bettler. Heute ist es Tradition geworden, den Namenstag des Martin von Tours zu feiern, der uns unter dem Namen Sankt Martin bekannt ist. Nun, heute wäre diese Tat hier sicherlich nicht mehr ausreichend um irgendwie gewürdigt zu werden. Vielmehr steht diese gute Tat nach so vielen Jahren aber sinnbildlich für die Bereitschaft zu teilen. In Morsbach Lichtenberg feiern wir St.Martin traditionell immer  am 12 November, also einen Tag später. Hier tragen alle zum Gelingen bei. Die Grundschule, der Kindergarten, die Dorfgemeinschaft, der Musikverein, die freiwillige Feuerwehr, Eltern & Kinder  und wir Pfadfinder- und Pfadfinderinnen natürlich auch. Nun, auch wir haben hier unsere gute Tat geleistet, denn in Lichtenberg wird der Mantel wieder geteilt. Nachdem viele Jahre der Umzug nur als Marsch hinter dem Pferd durch das Dorf ging, haben wir einen Platz gefunden, an dem die Zugbegleiter Zeuge werden können, wie  St.Martin seinen heute traditionell roten Filzmantel  mit einem Bedürftigen teilt. Mit Fackeln  und etwas technischer Unterstützung beleuchten wir für Euch das  Schauspiel-   Eine Darbietung -  Ohne Worte..., weil es nicht der Rede wert ist. - aber sehenswert ist das allemal !

Also, hoffentlich bis zum nächsten 12.November !   

Zelten in einer Burgruine

 Umgeben von den alten hohen Mauern stehen unsere Schwarzzelte. Bündische Pfadfinder reisen zum Singewettstreit nach St. Goar  und zelten hier ganz legal ein ganzes Wochenende in der Ruine. Da werden sich auch die Nebelkrähen  aufmachen, dieses Spektakel mit zu erleben. Die Organisatoren haben das Event voll im Griff und die Lagerregeln sind überschaubar einfach und lassen uns viel Freiraum den Aufenthalt voll und ganz zu genießen.  Das Leben hier ist sehr einfach und der zauberhafte Hauch vom Mittelalter umgibt uns die ganze Zeit.

Der Singewettstreit hat Tradition und die Beiträge sind stilvoll und professionell. Der Vorentscheid findet in einer unglaublich hohen Steinhalle in der Ruine statt, wo uns die gesamte Akustik richtig unter die Haut geht.  Der Singewettstreit selbst wird in der katholischen Kirche St. Goar ausgetragen, welche leider viel von der tollen Akustik der Beiträge verschluckt, aber den vielen Besuchern eben Sitzplätze bietet. Der Pastor freut sich über das volle Haus und lobt die Ordnung der Gäste. Nur wüsste er inzwischen auch, dass er nach dieser Veranstaltung die Kirche einige Tage ordentlich lüfte müsse.

Das anschließende Begegnungsfest in der Burg und der Gastronomie rundet dieses Fest fabelhaft ab und lässt es wie gewohnt viel zu kurz erscheinen.

Unser Fazit: Zelten in der Burgruine Rheinfels in St. Goar- ein grandioses und unvergessliches Erlebnis für jeden Pfadfinder und für jede Pfadfinderin!  

Sofa Haijk

Einen Hajk beschreiben  Pfadfinder als  eine Wanderung, die mit Aufgaben und Rätseln gespickt ist, welche es zu lösen gilt. Nun, bei einem Sofa Hajk schleppen die Pfadfinder keine schweren Möbel durch den Wald. Viemehr ist das eine Winteraktion, in der Pfadfinder und Pfadfinderinnen vom Sofa aus Aufgaben und Rätsel lösen sollen, ohne auf  große Wanderschaft bei der aktuell nasskalten Witterung zu gehen.

Der Sofa Hajk wird vom Bund der Pfadfinderinnen  und Pfadfinder B.d.P. e.V. als Wettstreit in einem bestimmten Themenfeld ausgerufen.  In diesem Wettstreit treten die Jugendlichen in angemeldeten Kleingruppen (sogenannte Sippen) gegeneinander an. Zuletzt kämpften 2018   60 Sippen aus elf Landesverbänden  zum Thema “Zombie-Virus” um die Plätze auf dem Siegertreppchen.  Ruhm und Ehre bilden die Preise.  Im Stundentakt mußten die Sippen Ihre Videobeiträge  über das Netzwerk an  die Hajk-Zentrale nach Immenhausen bei Kassel  senden, wo diese von einer fünfzehn köpfigen Jury direkt gesichtet und bewertet wurden. Im Mittelpunkt stehen  Spaß, Einfallsreichtum,  Kreativität und Teamwork, welche auch unter Zeitdruck die Zutaten für einen Erfolg bilden. Eine kleine Mittagspause und Zeit für  Kaffee und Kuchen sollten auch berücksichtigt sein, allerdings nutzt man diese Zeiten für gewöhnlich eher zur Verbesserung der Beiträge, deren Anforderungen im Team mit jeder Abgabe enorm steigen. Es ist ein langer und anstrengener Tag, bis um 20 Uhr dann die Siegerehrung die Spannung auf den Siedepunkt bringt. 

Hoffentlich können wir bald wieder unseren Titel verteidigen. 

Demokratie leben

Jedes Mitglied  hat eine Stimme, mit der es demokratisch zum Stammesgeschehen beiträgt   - vom Wölfling über den Pfadfinder zum Ranger/Rover bis zum Altpfadfinder - Jede Stimme ist  gleich wichtig.  Dies beginnt schon im Kleinen bei der Programmgestaltung und reicht  dann auch bis weit in die Stammesstruktur. So werden innerhalb des Stammes  regelmäßig der/die Stammesführer/in, sowie  Delegierte zur Landesversammlung des B.d.P.,  Stammes-Wölflingsvertreter und  Materialwart  nebst Stellvertretern gewählt. Deine Stimme zählt.      

Taschenmesser ...und was man so alles mit einem Opinel machen kann

Ob wir Werbung für ein Produkt machen dürfen? Nun, wenn ein Produkt so wertvoll und vielschichtig ist, wie ein solches Taschenmesser: ganz klar  : Eine Produktempfehlung!

Ein Taschenmesser ist kein multi-Tool und nur allzu selten braucht man Pinzette, Zahnstocher, Korkenzieher und Schraubendreher in unserem outdoor Bereich. Immer wieder sehen wir Messer, die viele extravagante Möglichkeiten bieten. Nur die Klinge ist oft so stumpf, dass man sprichwörtlich darauf reiten könnte. Und es will den Kindern einfach nicht gelingen, die Edelstahlklinge für einen guten Gebrauch zu schärfen. Nun, das Opinel ist ein sehr schlichtes und kostengünstiges Taschenmesser. Auch wenn der Hersteller gezwungen ist, eine Produktvielfalt anzubieten, empfehlen wir ausschließlich den Klassiker mit der Kohlenstoffstahl-Klinge und dem Buchenholzgriff. Ein solches Klappmesser läßt sich kinderleicht  mit einem Stein schärfen und ist damit schnell wieder einsatzbereit.

Schnitzen, schneiden, trennen...  (wir haben immer ausreichende Mengen Pflaster zur Hand)

Das kann jedes Taschenmesser? 

Und jetzt kommt das ABER.- Das, womit sich ein Opinel weit von allen Konkurrenten abzeichnet. Etwas, worauf die Konstruktion bei Opinel selbst noch nicht  gekommen ist:

Die Gestaltungsmöglichkeiten. -Ein echtes Langzeitprojekt -

 Unter dem Fachbegriff Opinel-modding haben wir unsere Opinel Taschenmesser in den Gruppenstunden liebevoll modifiziert.

Klinge mit Hilfe der Elektrolyse gravieren, Klinge kürzen, 

Buchengriff  schleifen, anbohren, mit Brennkolben verzieren,

Messer beizen, anmalen und in normalem Fett friitieren   ... 

Dank   youtube  konnten wir  aus  vielen clips  über lehrreiche Informationen verfügen. 

Viele Stunden Projekt und jedes Opinel ist ein kleines Meisterwerk geworden

- Jedes ein Einzelstück! -